innomake!-Review

Zukunftsweisende Mobilitätslösungen für Mannheim

Schon wieder Stau auf dem vielbefahrenen Luisenring – nichts Neues für Mannheimer*innen. Digitale Lösungen für solche und andere urbane Herausforderungen entwickelt die SMArt City Mannheim – das Joint Venture der Stadt Mannheim und der MVV. So soll beispielsweise mittels Verkehrsbeobachtung zukünftig ein hohes Verkehrsaufkommen bereits im Vorhinein umgeleitet werden.
Dafür sammelt das Unternehmen Daten mittels smarter Sensoren an Verkehrsknotenpunkten. Um daraus Erkenntnisse zu gewinnen, müssen diese Werte aufbereitet und visualisiert werden. Genau das durften 25 Besucher*innen gemeinsam mit SMArt City und der Hochschule Mannheim bei der innomake!-Veranstaltung „Daten, Diagramme, Denkanstöße. Mobilitätsdaten verstehen mit Hilfe von Visualisierung“ ausprobieren.

Mit seinem Impulsvortrag zur Einführung in die Datenvisualisierung holte Prof. Dr. Till Nagel, Hochschule Mannheim, die Besucher*innen im Mannheimer C-HUB direkt ab. Daten müssten zuerst auf Muster, Beziehungen und Trends untersucht werden. Ziel sei es, Phänomene der realen Welt zu erkennen und besser zu verstehen, erklärte der Referent. Erst dann ginge es ans Gestalten. Welche Mobilitätsdaten die Smart City Mannheim erhebt und welche möglichen Nutzungsszenarien möglich sind erklärte Geschäftsführer Dr. Robert Thomann in seinem Impulsvortrag. Schließlich sollten die Teilnehmer*innen schnell selbst in Aktion kommen.

Der Workshop startete mit einem Brainstorming: Innerhalb von 15 Minuten erarbeiteten die Teilnehmer*innen konkrete Fragestellungen rund ums Auswerten von Mobilitätsdaten in Mannheim. Das Kreativwirtschaftszentrum C-HUB bot mit Pinnwänden, bunten Zetteln und Stiften genau die richtige Atmosphäre dafür. In kurzer Zeit entstanden zahlreiche Vorschläge: Wann genau staut sich der Verkehr in der Innenstadt? Wo gibt es den nächsten freien Parkplatz in meinem Stadtviertel? Wie viel CO2 spare ich, wenn ich – anstatt mit dem Auto – mit Bus, Bahn oder Rad fahre? Für den zweiten Workshopteil teilten sich die Besucher*innen in drei Gruppen ein. Ihr Auftrag: Für jeweils zwei der Themen sollten sie sich eine Visualisierung überlegen. Diese musste die Fragestellung übersichtlich und informativ beantworten. Als kreative Inspiration erhielt jede Gruppe Kärtchen mit Darstellungsvorschlägen – vom Tortendiagramm über geografische Kartendarstellungen bis hin zu Tabellen.

Schnell war der Raum erfüllt von Diskussionen und dem Kratzen von Stiften auf Papier. Nach Ablauf der Zeit präsentierten die Teilnehmer*innen ihre besten Ideen im Plenum. Am Ende waren die beiden Referenten mehr als zufrieden. „Die Ergebnisse fließen in die Dashboards der SMArt City Mannheim ein.“, lobte Till Nagel die Arbeit der Gruppen.