Digital Changemakers Summit 2019
Nachhaltige Ideen für „Smart & Sustainable Cities“
Sie sind jung, motiviert und ganz schön smart: die rund 60 Studierenden, die beim zweitägigen Digital Changemakers Summit Ideen entwickelten für „Smart & Sustainable Cities“ der Zukunft. Der Mannheimer Universitäts-Lehrstuhl für Corporate Social Responsibility hat damit ein hochaktuelles Thema aus dem Bereich „digitale soziale Innovation“ in den Fokus gerückt. „In Städten wird die Zukunft entschieden“, erklärte zu Beginn Summit-Organisator Manuel Reppmann. „In vier Workshops suchen wir deshalb smarte Lösungen für innovative und nachhaltige Stadtentwicklung.“



Bevor sich die Studierenden in vier Gruppen in den Hackathon stürzten, startete der Freitag mit Impulsvorträgen. Simone Maienfisch, Director of Global Future Cities bei SAP, beschrieb die Herausforderung, Softwarelösungen für „intelligente Städte“ von morgen zu entwickeln. Die Nachhaltigkeitsmanagerin Manuela Ojan von HeidelbergCement berichtete von innovativen Betonprodukten, die mit Hilfe von Licht Luftschadstoffe abbauen – und Dr. Paula Maria Bögel vom KIT Karlsruhe betonte die zentrale Rolle der Digitalisierung bei urbanen Change-Prozessen. Wie weit die Stadt Mannheim auf dem Weg zur „Smart and Sustainable City“ bereits ist, erläuterte Christian Hübel in seiner Keynote. Der Leiter des Bereiches „Strategische Steuerung“ beschrieb die Ausrichtung der Stadt an den Sustainable Development Goals der UN und präsentierte eine Workshop-Aufgabe: die Entwicklung einer digitalen Plattform zur Dokumentation der Nachhaltigkeitsaktivitäten privater Unternehmen.



Mit der Vorstellung von „1000 satellites“, einem Co Working-Startup-Projekt der BASF und „Tutaka“, einer Plattform für „nachhaltiges Gastgeben“, ging der spannende erste Tag zu Ende. Der folgende Samstag wurde intensiv: Mit knackigen Fünf-Minuten-Präsentationen stellten die Studierenden die Ergebnisse der ganztägigen Workshops vor, und die Jury hatte die nicht einfache Aufgabe, einen Tagessieger zu ermitteln.
Die Wahl fiel auf die Gruppe mit einer intelligenten Lösung zur Messbarkeit von persönlichem Nachhaltigkeits-Engagement. Eine App soll es Mitarbeitern erlauben, eigene Beiträge zur CO2-Einsparung zu dokumentieren, die etwa durch die Nutzung von dezentralen Co-Working-Angeboten entstehen. Informationen und Ideen können mit anderen Mitarbeitern geteilt werden, was Motivation und Engagement erzeugt.



Sehr zufrieden über das Ergebnis der Workshops war auch Christian Hübel von der Stadt Mannheim: „Wenn sich Studierende mit einem Herausforderung beschäftigen, wie unserer Idee einer Plattform für nachhaltig arbeitende Unternehmen, bringt das durch die Außensicht einen besonderen Mehrwert für uns. Heute gab es wichtige Impulse für die Webseite, die wir entwickeln möchten – einiges können wir direkt umsetzen.“
Glücklich mit den Ergebnissen waren nicht nur die Impulsgeber und die Studierenden, sondern auch das Team des Lehrstuhls für Corporate Social Responsibility. Manuel Reppmann: „Der Summit war sehr intensiv, weil das Thema die Studierenden sehr persönlich betrifft.“ Das Thema für den DCS 2020 steht auch schon fest: „Circular Economy“ – das insbesondere in Städten immer wichtigere Thema der Kreislaufwirtschaft.
Mehr Infos unter: bwl.uni-mannheim.de