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27.10.2021

innomake!-Abschluss-Symposium: Mannheim entwickelt mutige Ideen für den „urbanen Raum der Zukunft“

Die Zukunft wird sich in Städten entscheiden – und Mannheim spielt bei der Gestaltung urbaner Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle. Beim Abschluss-Symposium des Innovationsfestivals innomake! präsentierten kreative Köpfe nachhaltig innovative Ideen für das Zusammenleben in Städten – im Beisein von „World Mayor“ und Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Pénélope Komitès, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Paris, und Rainer Schmidt, Chefredakteur Frankfurter Allgemeine Quarterly (F.A.Q.).

Wie sieht der „urbane Raum der Zukunft“ aus, in dem wir leben wollen? Zwölf Tage lang – vom 18. bis 29. Oktober – spürten Akteur*innen aus der ganzen Welt beim dritten innomake!-Festival dieser zentralen Frage nach. Ob bei Präsenzveranstaltungen wie dem Eröffnungsevent INNOCAMP oder dem Abschluss-Symposium im Mannheimer Planetarium und im Livestream: Wie neue Formen der Arbeit und Mobilität unser Leben im „urbanen Raum der Zukunft“ verändern, stand diesmal im thematischen Fokus – auch bei der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Max Thinius, Europas führendem Futurologen und Zukunftsgestalter. 

„In Mannheim haben wir verstanden, dass die Zusammenarbeit von Städten internationale Probleme lösen und Einfluss auf nationale Entwicklungen nehmen kann“, sagt Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der 2021 für sein Engagement bei der internationalen Zusammenarbeit von Städten mit dem „World Mayor Award“ ausgezeichnet wurde. „In der konkreten Gestaltung von urbanen Räumen der Zukunft sehe ich den Schlüssel zu dieser positiven globalen Entwicklung.“

© Stadtmarketing Mannheim GmbH, Sebastian Weindel
© Stadtmarketing Mannheim GmbH, Sebastian Weindel

Diese Überzeugung teilte Dr. Peter Kurz mit Pénélope Komitès, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Paris. Die Seine-Metropole erlebt aktuell wie viele andere Großstädte eine dynamische Veränderung von Stadtstrukturen. Aus der klassischen Dreiteilung von Einkaufs-, Wohn- und Arbeitsvierteln werden zunehmend gemischte Viertel, die alles vor Ort bieten – die Stadtteile kommen zurück. Paris hat als Erstes die 15-Minuten Stadt benannt: attraktive Viertel, in denen Bewohner alles innerhalb von 15 Minuten bekommen oder sich aus anderen Stadtteilen liefern lassen können, so dass die Wertschöpfung vor Ort entsteht. „Es gibt nicht ‚die eine‘ Lösung für neue Städte, denn wir haben an jedem Ort lokal bedingte andere Möglichkeiten“, sagte Max Thinius. „Aber wir wollen voneinander lernen, uns inspirieren und Neues ausprobieren.“

Rainer Schmidt ist Chefredakteur des Magazins Frankfurter Allgemeine Quarterly (F.A.Q.) und früherer Chefredakteur des Musikmagazins „Rolling Stone“. Journalisten wie er erleben tiefgreifende Veränderungen der Arbeitswelt: „Mind-Worker“ können heute überall arbeiten und brauchen nicht länger klassische Büro-Arbeitsplätze. Max Thinius berichtete von Schätzungen, dass in London ansässige Unternehmen bereits in 2025 nur noch ein Drittel ihrer heutigen Bürofläche nutzen werden.

Mutige Ideen für den Urbanen Raum der Zukunft entwickelt

Nach einem Show-Act mit dem Musiker Gringo Mayer wurden beim Symposium „Urbaner Raum der Zukunft“ die Ideen und Impulse aus zwei intensiven Festivalwochen vorgestellt. Zum Thema „New Work“ präsentierte Maren Fischer vom Mannheimer Unternehmen Diringer & Scheidel Handlungsempfehlungen für die Mannheimer Stadtverwaltung, wie die Schaffung von zentralen Co-Working-Spaces oder das Angebot von Netzwerkveranstaltungen.

Konkrete Ideen und Forderungen wurden auch in der Gruppe „Mobilität“ definiert: „Wesentlich ist die Attraktivität der Angebote“, erklärte Workshop-Moderatorin Jessica Yari-Miguez. Mannheim könne mit nachhaltig innovativen Mobilitätskonzepten zum Vorreiter und Standardbeispiel für andere Städte werden. Als Ziele wurden unter anderem definiert: Mehr Sharing-Angebote, ein ganzheitliches Fahrradwegekonzept mit Beleuchtung und Markierungen, eine Geschwindigkeitserhöhung von E-Bikes, ein „Lärmblitzer“ gegen Auto-Poser – und im Sinne von Umweltschutz und Gesundheitsförderung auch die Umwandlung von Verkehrsflächen zu Grünflächen. Der Mannheimer Architekt Dennis Ewert stellte die Idee von „Social NeighborHubs“ im urbanen Raum der Zukunft vor – für mehr Gemeinschaft in der Stadt von morgen.

© Stadtmarketing Mannheim GmbH, Sebastian Weindel
© Stadtmarketing Mannheim GmbH, Sebastian Weindel

Rege Beteiligung mit rund 2.500 Akteur*innen beim 3. innomake!-Festival

Ob bei Präsenzveranstaltungen wie dem INNOCAMP im MAFINEX Technologiezentrum, bei Online-Panels- und Workshops wie dem 2. Mannheimer Placemaking Forum mit internationaler Beteiligung oder einer Perspektiven-Werkstatt in der Mannheimer Multihalle: Mit mehr als 2.500 Besucher*innen waren alle innomake!-Veranstaltungen wie in den Vorjahren wieder sehr gut besucht. Mit Vertreter*innen Mannheimer Institutionen diskutierten zahlreiche namhafte Expert*innen wie Amy Lamé, die Nachtbürgermeisterin der Stadt London, die New Yorker Designerin Leni Schwendinger oder Silke Heinrichs, Head of Diversity and Inclusion beim Mannheimer Pharma-Unternehmen Roche, oder Tina Heine, Intendantin des Salzburger Festivals Jazz & the City. So entstanden nicht nur intensive Diskussionen, sondern auch konkrete Ergebnisse: Mehr Freiflächen für Kultur und ein partizipatives Lichtdesignkonzept für Stadtquartiere wurden bei der Nachtkonferenz NØK gefordert. Bei einer live gestreamten Panel-Diskussion in der Mannheimer Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) wurden die

Bedingungen für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft diskutiert. Keine abstrakten Visionen, sondern konkrete Forderungen: Bürokratie-Abbau, langfristige Finanzierung und vor allem mehr Mut, die Dinge anzupacken. Die Teilnehmenden waren sich einig: Ehrlich kommunizieren und anschließend konsequent umsetzen – dann ist eine nachhaltige Mobilität möglich.

„Ich finde es sehr beeindruckend, wie viele zukunftsweisende Ergebnisse in den beiden Festival-Wochen entwickelt worden sind“, sagte Karmen Strahonja, innomake!-Initiatorin und Geschäftsführerin der Stadtmarketing Mannheim GmbH. „Wir freuen uns zu sehen, dass sich immer mehr Menschen mit ihrer geballten Fach-Kenntnis und Expertise bei innomake! einbringen und engagieren. Wir hoffen nun, dass das nächste innomake!-Festival 2022 wieder mit einem höheren Anteil Präsenzveranstaltungen stattfinden kann. Unsere Festivalmarke hat sich erfolgreich etabliert und sendet nun jedes Jahr spannende Impulse zu den Themen Stadtentwicklung der Zukunft und nachhaltige Innovation.“

„Das Niveau in den Workshops und Diskussionen ist sehr hoch. Die Ergebnisse sind wertvolle Impulse für unsere Stadt und darüber hinaus“, konstatierte auch Christian Sommer, innomake!-Mitveranstalter und Geschäftsführer des Startup-Ökosystems NEXT MANNHEIM. „Alle entwickelten Ideen nehmen wir nun auf und prüfen die Möglichkeiten der Umsetzung. Ich freue mich auf die Weiterentwicklung und Fortsetzung unseres Festival-Erfolgsformats.“  

Ein entspanntes Get-together zum Netzwerken beschloss das Symposium vor den Türen des Mannheimer Planetariums in den „Domes“, einem nachhaltigen Gebäudetyp aus Holz der Vision Domes GmbH, die 2021 in Mannheim gegründet wurde und deutschlandweit für Aufmerksamkeit sorgt.

Die Aufzeichnung des Abschluss-Events können Sie hier sehen:

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