Warum Innovation und Nachhaltigkeit zusammengehören
Drei Fragen an Christine Susanne Müller
Städte und Unternehmen gehören zu den Treibern für Fortschritt und Veränderung. Beim Symposium „people | planet | profit“ berichten die Innovationsstadt Mannheim und das Softwareunternehmen SAP von ihrer Ausrichtung an den Nachhaltigkeitszielen der UN. Wir haben die Keynote-Speakerin Christine Susanne Müller (Director Global Sustainability Transformation and Change Management bei SAP SE) nach dem Zusammenhang von Innovation und Nachhaltigkeit gefragt.



Innovation und Nachhaltigkeit: Funktioniert das eine ohne das andere?
Nein, sie sollten miteinander einhergehen. Bei Innovationen sollte Nachhaltigkeit immer mitgedacht werden. Umgekehrt ist Nachhaltigkeit ein Innovationstreiber. Sie fordert und fördert die Entwicklung neuer Lösungen und Herangehensweisen, die ökologische, soziale und finanzielle Aspekte ganzheitlich betrachten und in Balance bringen.
Welche Rolle spielen Unternehmen bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele?
Eine sehr große Rolle! Das haben auch die Vereinten Nationen erkannt und Unternehmen eine maßgebliche Rolle bei der Umsetzung der Ziele zugeschrieben. Unternehmen wirken in viele Lebensbereiche hinein, daraus ergibt sich für sie ein besonderer Hebel – Chance und Verantwortung zugleich, einen positiven Beitrag zu leisten.
Ihr Lieblingsbeispiel einer nachhaltigen Innovation?
Aktuell wäre die „Plastics Cloud“ eines meiner Lieblingsbeispiele. Es handelt sich dabei um ein Pilotprogramm, das SAP letztes Jahr startete und sukzessive ausbaut. Das Ziel ist es, Transparenz zu Plastik in Lieferketten zu erhöhen, einen neuen Marktplatz für recyceltes Plastik und Plastik-Alternativen zu schaffen und große Unternehmen und Abfallsammler ethisch und konsistent über das SAP Ariba Netzwerk mit seinen 3,8 Millionen Teilnehmern zu verbinden.